Äpfelsäure

Malinsäure ist eine organische Verbindung, insbesondere eine Dicarbonsäure. Es wird allgemein von allen lebenden Organismen produziert, trägt zur Herbheit verschiedener Früchte bei und wird als Lebensmittelzusatz verwendet. Malinsäure existiert in zwei stereoisomeren Formen, L- und D-Enantiomeren, wobei nur das L-Isomer auf natürliche Weise vorkommt. Salze und Ester aus Malinsäure werden als Malates bezeichnet. Das Malatanion dient als Zwischenprodukt im Zitronensäurezyklus. Malinsäure besitzt ein sauberes und glattes Geschmacksprofil mit einer dauerhaften Säure, wodurch es zum Mischen mit anderen Nahrungssäuren, Zucker, Süßungsmitteln mit hoher Intensität und Aromen geeignet ist, um unterschiedliche Geschmacksempfindungen zu erzeugen. Es ist wichtig zu beachten, dass Malinsäure nicht mit Malonsäure oder Malonsäure verwechselt werden sollte.

Chemische Formel
C4H6O5
CAS-Nummer
6915-15-7

Merkmale

Molares Gewicht
134.09 g/mol
Schmelzpunkt
131.1°C
Flammpunkt
202.8°C
Formulare
Kristalle, Weiß

Verwendungszwecke und Anwendungen

Wichtige Anwendungen

  • Puffermittel
  • Aromastoff
  • Weinproduktion
  • pH-Kontrolle
  • Ansäuerungsmittel
  • Körperpflege
  • Anti-Aging-Produkte

Branchen

  • Kosmetik
  • Lebensmittel

Äpfelsäure

Äpfelsäure (auch „2-Hydroxybernsteinsäure“, seltener „Apfelsäure“) ist eine chemische Verbindung aus den Gruppen der Dicarbon- und Hydroxycarbonsäuren, die als rechtsdrehende D- (synthetisch) und linksdrehende L-Äpfelsäure (natürlich) vorkommt.

Eigenschaften von Äpfelsäure

Äpfelsäure ist ein weißes Pulver, das sich gut in Wasser und Aceton lösen lässt. Die Ester und Salze der Äpfelsäure heißen Malate. Die synthetische Herstellung von Äpfelsäure in der chemischen Industrie erfolgt in einem biotechnologischen Verfahren durch eine Wasseranlagerung an Fumarsäure oder an Maleinsäure.
Photo taken in Kuala Lumpur, Malaysia

Äpfelsäure in der Lebensmittelindustrie

Äpfelsäure wird in der Lebensmittelindustrie aufgrund ihrer Eigenschaften als Säuerungsmittel und Geschmackverstärker in verschiedenen Anwendungsbereichen unter dem Namen E296 eingesetzt. Sie verleiht Limonaden, Fruchtsäften, Süßwaren und Snacks einen säuerlichen Geschmack. Äpfelsäure dient als Säuerungsmittel in Backpulver und wird in fermentierten Milchprodukten wie Joghurt und bestimmten Käsesorten genutzt, um den Geschmack und die Textur zu optimieren.
Fruchtkonserven und Marmeladen wird Äpfelsäure zugesetzt, um die Haltbarkeit zu verlängern. In der Fleischverarbeitung fungiert Äpfelsäure als pH-Regulator und Konservierungsmittel und trägt zudem zur Zartheit des Fleisches bei.
Der Einsatz von Äpfelsäure in der Lebensmittelindustrie verbessert außerdem die Löslichkeit der Zutaten und stabilisiert Vitamine und Farbstoffe.

Äpfelsäure in der Kosmetikindustrie

Äpfelsäure ist ein wichtiger Inhaltsstoff für Haut-, Haar- und Zahn-Pflegeprodukte. Sie wird in der Kosmetikindustrie häufig aufgrund ihrer vielseitigen Eigenschaften als Fruchtsäure (AHA, Alpha-Hydroxy-Säure) eingesetzt.
In Gesichts- und Körperpeelings entfernt Äpfelsäure abgestorbene Hautzellen und fördert die Hauterneuerung. In Anti-Aging-Produkten trägt Äpfelsäure zur Faltenreduktion bei, sie regt die Kollagenproduktion an und verbessert die Hautstruktur. Äpfelsäure wird auch in der Akne-Behandlung sowie in Zahnpasten und Mundspülungen eingesetzt und in Feuchtigkeitscremes und Lotionen genutzt.

Äpfelsäure in der Medizin

Supplemente mit Äpfelsäure werden bei chronischem Müdigkeitssyndrom oder häufig in Kombination mit Magnesium als Nahrungsergänzungsmittel zur Linderung der Symptome von Fibromyalgie verwendet. Die Kombination beider Stoffe kann helfen, Muskel- und Gelenkschmerzen zu reduzieren.
Äpfelsäure regt die Speichelproduktion an und wird zur Behandlung von Mundtrockenheit (Xerostomie) eingesetzt. Sie ist ebenfalls Inhaltsstoff zahnmedizinischer Produkte, die Karies vorbeugen. Äpfelsäure unterstützt die Produktion von Verdauungsenzymen und reduziert so Blähungen und andere Verdauungsbeschwerden.
Bei einer Schwermetallentgiftung kann Äpfelsäure zur Bindung und Ausleitung von Schwermetallen wie Aluminium aus dem Körper beitragen.