- Bruttoergebnis vom Umsatz* stieg auf 631,8 Mio. EUR (+7,7% wie berichtet)
- Operatives EBITDA** lag mit 201,6 Mio. EUR um 4,9% über Vorjahr
- Positiver Geschäftsverlauf mit einem deutlichen Wachstum in den Regionen EMEA und Asien Pazifik sowie einer Stabilisierung in Nordamerika
- Ergebnis nach Steuern belief sich auf 94,7 Mio. EUR und das Ergebnis je Aktie steigt auf 0,61 EUR
Brenntag (WKN A1DAHH), der Weltmarktführer in der Chemiedistribution, ist im ersten Quartal 2017 weiter gewachsen und konnte insbesondere die wesentliche Kennzahl Bruttoergebnis vom Umsatz* deutlich steigern. Der Erfolg beruhte auf erneut guten Wachstumsraten in den Regionen Europe, Middle East and Africa (EMEA) und Asien Pazifik sowie der erwarteten Stabilisierung der Nachfrage in Nordamerika. Diese positiven Entwicklungen konnten die Ergebnisrückgänge in Lateinamerika, wo die Situation in einigen Ländern weiterhin schwierig blieb, mehr als aufwiegen.
Im ersten Quartal 2017 erwirtschaftete Brenntag Umsatzerlöse in Höhe von 2.973,3 Mio. EUR und verzeichnete damit ein Plus von 15,2% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (+12,8% auf Basis konstanter Wechselkurse). Die für den Konzern wichtige Kennzahl Bruttoergebnis vom Umsatz konnte deutlich gesteigert werden: Es lag mit 631,8 Mio. EUR um 7,7% über dem Vorjahr (5,5% auf Basis konstanter Wechselkurse). Das operative EBITDA erreichte 201,6 Mio. EUR, was einem Anstieg um 4,9% gegenüber dem Vorjahresquartal entspricht (+2,5% auf Basis konstanter Wechselkurse).
Das Ergebnis nach Steuern belief sich im ersten Quartal 2017 auf 94,7 Mio. EUR und lag damit über dem Wert des Vergleichsquartals 2016 von 66,0 Mio. EUR. Daraus leitet sich ein auf die Brenntag-Aktionäre entfallendes Ergebnis je Aktie von 0,61 EUR ab.
Der Free Cashflow lag mit 25,7 Mio. EUR im ersten Quartal 2017 unter dem Niveau des vergleichbaren Vorjahreszeitraums (131,2 Mio. EUR). Wesentlich verantwortlich hierfür ist der Anstieg des Working Capitals, der sich typischerweise in steigenden Preisen auf dem Chemikalienmarkt begründet. Gleichzeitig konnte der Umschlag des Working Capitals sogar leicht gesteigert werden.
Steven Holland, Vorstandsvorsitzender der Brenntag AG: „Brenntag hatte einen guten Start in das Jahr 2017. Wir sahen im ersten Quartal erfreuliche Entwicklungen mit einem erneuten Wachstum in unseren Regionen EMEA und Asien Pazifik. Zudem hat sich in Nordamerika wie erwartet die Nachfragesituation insgesamt leicht verbessert, sodass Brenntag auch hier eine Steigerung des Rohertrags verzeichnet hat. In unserer kleinsten Region Lateinamerika blieb die Situation in einigen Ländern weiterhin schwierig, was aber für den Konzern nur eine untergeordnete Bedeutung hatte.“
EMEA verzeichnet weiteres Ergebniswachstum
In einem weiterhin nur moderat wachsenden makroökonomischen Umfeld setzte Brenntag EMEA im ersten Quartal 2017 das Wachstum fort. Der Rohertrag lag mit 279,0 Mio. EUR um 4,3% über dem Wert des Vorjahresquartals (+5,1% auf Basis konstanter Wechselkurse). Das operative EBITDA konnte auf 95,8 Mio. EUR gesteigert werden, was einem Plus von 8,5% entspricht (+9,1% auf Basis konstanter Wechselkurse). Dieses erfreuliche Ergebniswachstum ist insbesondere auf eine sehr positive, breite Entwicklung in einer Vielzahl von europäischen Ländern zurückzuführen.
Nordamerika wie erwartet mit verbessertem gesamtwirtschaftlichen Umfeld
Im ersten Quartal 2017 zeigte sich das gesamtwirtschaftliche Umfeld in Nordamerika etwas freundlicher und nach fünf Quartalen mit einer leicht wachsenden Industrieproduktion. Auch die Nachfrage von Kunden aus der Öl- und Gasindustrie hat sich wie erwartet stabilisiert. Diese leicht verbesserten Rahmenbedingungen zeigten sich im Rohertrag: Er stieg um 11,6% auf 272,5 Mio. EUR (+7,5% auf Basis konstanter Wechselkurse). Das operative EBITDA lag mit 88,6 Mio. EUR um 4,7% über dem Vorjahresquartal (+1,0% auf Basis konstanter Wechselkurse).
Situation in Lateinamerika bleibt weiterhin volatil
Die kleinste Brenntag-Region sah sich im ersten Quartal 2017 einem unverändert schwierigen wirtschaftlichen Umfeld ausgesetzt mit einer anhaltend schwachen Nachfrage in mehreren Märkten Lateinamerikas. Entsprechend belastet waren die Ergebnisse von Brenntag Lateinamerika: Der Rohertrag lag mit 43,7 Mio. EUR um 0,2% über dem Wert des Vergleichsquartals 2016 (-9,0% auf Basis konstanter Wechselkurse). Die Region verzeichneten ein operatives EBITDA von 9,2 Mio. EUR, was einem Rückgang gegenüber Vorjahr um 25,8% entspricht (-34,3% auf Basis konstanter Wechselkurse).
Region Asien Pazifik verzeichnet guten Jahresstart
Brenntag Asien Pazifik hat seine erfreuliche Entwicklung auch im ersten Quartal 2017 mit einem erneuten Ergebniswachstum fortgesetzt. Der Rohertrag stieg um 15,3% auf 48,3 Mio. EUR (+12,1% auf Basis konstanter Wechselkurse). Das operative EBITDA betrug 17,0 Mio. EUR. Das ist ein Plus von 14,1% (11,1% auf Basis konstanter Wechselkurse). Zum Wachstum trugen sowohl das bestehende Geschäft als auch die 2016 akquirierten Unternehmen bei.
Weiterhin Wachstum für Gesamtjahr 2017 prognostiziert Vor dem Hintergrund der Ergebnisse des ersten Quartals und den gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen in den Regionen erwartet Brenntag weiterhin ein Wachstum seiner Key Performance-Indikatoren Rohertrag und operatives EBITDA.