Nachdem einige Länder aufgrund der COVID-19-Pandemie mehrere Monate lang im strengen Lockdown waren, erholte sich die Wirtschaft in der Region Asien-Pazifik im dritten Quartal 2020. Mit 72,5 Mio. EUR lag der Rohertrag in der Region leicht über dem Niveau des Vorjahresquartals von 68,1 Mio. EUR (12,0%). Das operative EBITDA stieg auf 33,0 Mio. EUR und lag damit deutlich über dem Wert des Vorjahresquartals (35,9%).
Ausblick für 2020
Anfang April setzte das Unternehmen die Prognose für das Geschäftsjahr 2020 aufgrund der erheblichen Unsicherheit über die künftigen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie aus. Mitte September nahm Brenntag den Ausblick für das Gesamtjahr 2020 wieder auf. Der Konzern erwartet für das Geschäftsjahr 2020 ein operatives EBITDA zwischen 1.000 und 1.040 Mio. EUR (Geschäftsjahr 2019: 1.001,5 Mio. EUR). Die neue Prognose geht davon aus, dass es keine weiteren signifikanten staatlichen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie und der damit verbundenen negativen Auswirkungen auf die Wirtschaft geben wird. Darüber hinaus sieht diese Prognose keine Sondereinflüsse oder wesentlichen Änderungen der aktuellen Wechselkurse im weiteren Jahresverlauf vor. Sie enthält die Beiträge zum Ergebnis aus Akquisitionen. Da die COVID-19-Pandemie höchstwahrscheinlich für den Rest dieses Jahres und auch für 2021 Auswirkungen auf die Wirtschaft haben wird, ist das vermutete Geschäftsumfeld weiterhin volatil.
*Brenntag weist das operative EBITDA vor Holdingumlagen und Sondereinflüssen aus. Holdingumlagen sind Umlagen bestimmter Kosten zwischen Holdinggesellschaften und operativen Gesellschaften. Diese Effekte gleichen sich auf Konzernebene aus. Brenntag bereinigt im operativen EBITDA zusätzlich zu den Holdingumlagen auch Aufwendungen und Erträge aus Sondereinflüssen, um die operative Geschäftsentwicklung über mehrere Berichtsperioden besser vergleichbar darzustellen und deren Erläuterung sachgerechter zu gestalten. Sondereinflüsse sind Aufwendungen und Erträge außerhalb der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit, die besonderen und wesentlichen Einfluss auf die Ertragslage haben, wie z.B. Restrukturierungsprogramme.
**Falls nichts anders angegeben, handelt es sich um wechselkursbereinigte Wachstumsraten.
***Der Rohertrag ist definiert als Umsatzerlöse abzüglich des Wareneinsatzes.