Georg Müller, Finanzvorstand der Brenntag SE, sagte:„Trotz der anhaltend schwierigen gesamtwirtschaftlichen Bedingungen und der betrieblichen Herausforderungen konnten wir bei allen Kennzahlen sehr starke Ergebnisse erzielen. Wir konzentrieren uns weiter darauf, unseren Geschäftspartnern einen optimalen Service zu bieten und setzen dabei auf ein straffes Kostenmanagement. Zudem ist uns die Einführung des internen und externen Reportings der beiden globalen Geschäftsbereiche sehr gut gelungen.“
Beide Geschäftsbereiche trugen zu den starken Ergebnissen bei
Seit dem Go-Live am 1. Januar 2021 wird das Unternehmen in der neuen Organisationsstruktur mit zwei globalen Geschäftsbereichen gesteuert: Brenntag Essentials und Brenntag Specialties. Mit der neuen operativen Geschäftsstruktur, die eine klare Marktansprache ermöglicht, kann Brenntag seinen Geschäftspartnern einen besseren Service bieten und gezielter auf deren sich ändernde Bedürfnisse eingehen.
Der Geschäftsbereich Brenntag Essentials, der vielfältige Industriezweige mit einem breiten Spektrum an Prozesschemikalien beliefert, trug im ersten Quartal 2021 mit außergewöhnlichen Ergebnissen zur geschäftlichen Entwicklung des Konzerns bei. Der Geschäftsbereich erzielte einen Rohertrag von 472,5 Mio. EUR (+7,1%) und berichtet ein sehr starkes operatives EBITDA von 194,1 Mio. EUR, 29,2% über dem Vorjahreszeitraum. Alle Segmente trugen zu den positiven Ergebnissen von Brenntag Essentials bei, wobei Nord- und Lateinamerika sowie die Region Asien Pazifik besonders stark waren. EMEA zeigte etwas geringere Wachstumsraten, verglichen mit der sehr starken Entwicklung in den vergangenen Quartalen.
Der Geschäftsbereich Brenntag Specialties baut auf der Marktstellung des Unternehmens als größter Spezialchemikaliendistributeur der Welt auf und richtet den Fokus auf sechs ausgewählte Kundenindustrien: Nutrition, Pharma, Personal Care / HI&I (Home, Industrial & Institutional), Material Science (Coatings & Construction, Polymers, Rubber), Water Treatment und Lubricants. Mit einem Rohertrag von 284,3 Mio. EUR (+7,1%) und einem operativen EBITDA von 119,8 Mio. EUR (+9,2%) zeigte der Geschäftsbereich sehr positive Ergebnisse im ersten Quartal 2021. EMEA und Asien Pazifik verzeichneten in allen Branchen besonders starke Ergebnisse.
Gute Fortschritte bei der Umsetzung von Project Brenntag
Seit dem Go-Live der neuen operativen Geschäftsstruktur mit den globalen Geschäftsbereichen Brenntag Essentials und Brenntag Specialties am 1. Januar 2021 hat das Unternehmen bei der Umsetzung von Project Brenntag gute Fortschritte erzielt. Mit dem umfassenden Transformationsprogramm zielt Brenntag darauf ab, seine Stellung als Weltmarktführer weiter auszubauen und das Unternehmen auf nachhaltiges, organisches Ergebniswachstum auszurichten. Das erste Quartal stand ganz im Zeichen der konsequenten schrittweisen Umsetzung der Maßnahmen dieses Programms. Darüber hinaus konnten bei der Optimierung des globalen Standortnetzwerks deutliche Fortschritte erzielt werden. Von den rund 100 geplanten Standortschließungen wurden bereits mehr als 50 vollzogen. Zudem wurden seit Beginn des Transformationsprogrammes etwa 350 von den ungefähr 1.300 Stellen abgebaut, die innerhalb von zwei Jahren wegfallen sollen. Dabei setzt Brenntag weiterhin auf natürliche Fluktuation, einvernehmliche Aufhebungsverträge, Ruhestands- und Vorruhestandsregelungen, um die erforderlichen Anpassungen sozialverträglich vorzunehmen, und ist bestrebt, betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden.
Prognose bestätigt
Während die COVID-19-Pandemie weiterhin andauert, setzt Brenntag sein Krisenmanagement mit den entsprechenden Maßnahmen fort, da sie sich als wirksam erwiesen haben. Dem Unternehmen ist es gelungen, die Auswirkungen der Pandemie auf den Geschäftsbetrieb auf ein Minimum zu begrenzen und die Gesundheit der Beschäftigten und Geschäftspartner zu schützen.
In Anbetracht der aktuellen Situation und der Ergebnisse des ersten Quartals bestätigt Brenntag die Prognose, dass das operative EBITDA für das gesamte Geschäftsjahr 2021 zwischen 1,08 und 1,18 Mrd. EUR liegen wird. Das Unternehmen geht davon aus, dass beide Geschäftsbereiche zum Wachstum des operativen EBITDA beitragen werden.