- Rohertrag* auf 2.554,1 Mio. EUR gestiegen (+5,2% wie berichtet)
- Operatives EBITDA** erreichte 836,0 Mio. EUR (+3,2% wie berichtet)
- Free Cashflow lag mit 440,3 Mio. EUR unter dem hohen Niveau des Vorjahres
- Ergebnis je Aktie beträgt 2,34 EUR; Vorschlag für eine erneut erhöhte Dividende von 1,10 EUR je Aktie
- Für 2018 erwartet Brenntag ein Wachstum der Key Performance Indikatoren Rohertrag und operatives EBITDA
Die Umsatzerlöse beliefen sich im Geschäftsjahr 2017 auf 11.743,3 Mio. EUR, ein Plus von 11,9% gegenüber dem Vorjahr (+13,1% auf Basis konstanter Wechselkurse). Auch die für Brenntag besonders wichtige Kennzahl Rohertrag konnte um 5,2% gesteigert werden (+6,5% auf Basis konstanter Wechselkurse) und lag bei 2.554,1 Mio. EUR. Das operative EBITDA erreichte im Berichtsjahr 836,0 Mio. EUR. Dies entspricht im Jahresvergleich einem Anstieg von 3,2% (+4,5% auf Basis konstanter Wechselkurse). Das Ergebnis lag damit in der Mitte der im August 2017 prognostizierten Bandbreite von 820 bis 850 Mio. EUR.
Der Free Cashflow des Brenntag-Konzerns lag im Geschäftsjahr 2017 bei 440,3 Mio. EUR, was einem Rückgang um 31,4% gegenüber dem hohen Niveau des Vorjahres (641,4 Mio. EUR) entspricht. Dies ist vor allem in einem Anstieg des Working Capitals aufgrund von relativ stark gestiegenen Marktpreisen für Chemikalien begründet.
Vorschlag für attraktive Dividende
Das Ergebnis nach Steuern belief sich im Geschäftsjahr 2017 auf 362,0 Mio. EUR und lag damit auf dem Niveau des Vorjahres von 361,0 Mio. EUR. Das Ergebnis je Aktie erreichte 2,34 EUR. Auf dieser Basis werden Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung am 20. Juni 2018 eine Dividende je Aktie in Höhe von 1,10 EUR vorgeschlagen (2016: 1,05 EUR). Die Ausschüttungsquote liegt bei 47,1% des auf die Brenntag-Aktionäre entfallenden Nettoergebnisses. Brenntag setzt damit seine Politik fort, den Anteilseignern eine jährlich steigende Dividende zu zahlen.
Steven Holland, Vorstandsvorsitzender der Brenntag AG: „Wir sind mit der Entwicklung des Konzerns im Geschäftsjahr 2017 insgesamt zufrieden. Das operative Geschäft in allen vier Regionen hat auf breiter Basis dazu beigetragen. Nach einer herausfordernden Phase freuen wir uns über die fortgesetzte Erholung und das Wachstum unserer Nordamerika-Region. Ebenfalls erfreulich ist das weitere Wachstum in der Region Asien Pazifik, welche langfristiges Potenzial bietet, da wir unser Netzwerk hier weiter verdichten. 2017 setzte der Konzern seine Akquisitionsstrategie durch mehrere wichtige Zukäufe weiter um, die das Wachstum im Lebensmittel- und Life Science-Bereich sowie die geografische Erweiterung insbesondere in Asien Pazifik unterstützen. Wir erwarten, dass sich die im Jahr 2017 durchgeführten Maßnahmen und Initiativen auch 2018 für den Konzern auszahlen werden und gehen von einem insgesamt positiven Wirtschaftsumfeld aus.“
EMEA mit weiterem Wachstum
Brenntag EMEA (Europe, Middle East and Africa) erzielte im Geschäftsjahr 2017 einen Rohertrag von 1.094,8 Mio. EUR, was einem Plus von 2,8% gegenüber dem Vorjahr entspricht (+3,7 auf Basis konstanter Wechselkurse). Das operative EBITDA lag mit einem Anstieg um 0,9% auf 365,6 Mio. EUR auf dem Niveau des Vorjahreswerts (+1,6% auf Basis konstanter Wechselkurse). Nach einem herausfordernden ersten Halbjahr sahen wir in der zweiten Jahreshälfte 2017 eine positive Entwicklung in der Region. In Zukunft erwarten wir weitere positive Impulse von dem eingeleiteten Effizienzsteigerungsprogramm.
Hohe Zuwächse in Nordamerika
In der Region Nordamerika verzeichneten wir 2017 eine sehr positive Entwicklung mit hohen Ergebniszuwächsen. In nahezu allen Kundensegmenten sahen wir ein sehr erfreuliches organisches Wachstum. Zudem leisteten die akquirierten Unternehmen einen positiven Ergebnisbeitrag. Der Rohertrag von Brenntag Nordamerika stieg im Vergleich zum Vorjahr um 7,7% auf 1.073,9 Mio. EUR (+9,7% auf Basis konstanter Wechselkurse). Auch das operative EBITDA konnte deutlich gesteigert werden: Es erreichte 385,0 Mio. EUR, ein Plus von 7,8% (+9,7% auf Basis konstanter Wechselkurse).
Leichte Verbesserung der Bedingungen in Lateinamerika
In einem nach wie vor volatilen und schwierigen gesamtwirtschaftlichen Umfeld erzielte Brenntag Lateinamerika im Geschäftsjahr 2017 einen Rohertrag von 172,5 Mio. EUR, was einem Anstieg gegenüber Vorjahr um 0,9% entspricht (+0,7% auf Basis konstanter Wechselkurse). Das operative EBITDA lag mit 42,4 Mio. EUR um 7,6% unter dem Vorjahreswert (-8,2% auf Basis konstanter Wechselkurse). Nach einem schwachen ersten Halbjahr 2017 verzeichneten unsere lateinamerikanischen Gesellschaften in der zweiten Jahreshälfte eine deutlich verbesserte Ertragslage.
Asien Pazifik zeigt erneut überzeugende Ergebnisse
Auch 2017 überzeugte die Region Asien Pazifik mit sehr guten Ergebnissen und hohen Wachstumsraten. Der Rohertrag steigerte sich um 9,0% auf einen Wert von 198,7 Mio. EUR (+11,0% auf Basis konstanter Wechselkurse). Das operative EBITDA lag bei 73,7 Mio. EUR und übertraf damit das Vorjahresergebnis um 10,5% (+12,7% auf Basis konstanter Wechselkurse). Hier sahen wir insbesondere bei den akquirierten Unternehmen, mit denen wir unsere Präsenz im asiatisch-pazifischen Raum konsequent ausgebaut haben, eine sehr erfreuliche Entwicklung und positive Ergebnisbeiträge.
Prognose 2018: Brenntag setzt Wachstumskurs fort
Steven Holland, Vorstandsvorsitzender der Brenntag AG: „Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat der Konzern seine Gesamtleistung im Jahresverlauf durch eine Reihe von Wachstums- und Effizienzprogrammen gesteigert, die sich seit dem zweiten Halbjahr auszahlen. Zudem verbessert sich das gesamtwirtschaftliche Umfeld in allen Regionen.“
Brenntag geht für das Geschäftsjahr 2018 von einem Wachstum der Key Performance Indikatoren Rohertrag und operatives EBITDA aus.